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Und die Kirchensteuer?

kbDie Kirchensteuer allein reicht nicht!
Die Kirchensteuer allein reicht nicht!

Die Kirchensteuer ist und bleibt die wichtigste Basis für die Arbeit unserer Kirchengemeinde. Mit ihr werden die Pfarrgehälter bezahlt, die Unterhaltung der Gebäude, die laufenden Kosten und vieles, vieles mehr. Und jedem Kirchensteuerzahler/ jeder Kirchensteuerzahlerin sind wir außerordentlich Dankbar für diese Solidarität und Treue.

Aber: Es zahlen nur etwa 30 % der Kirchenmitglieder tatsächlich auch Kirchensteuer, denn nur wer Lohn- oder Einkommensteuer zahlt, wird auch zur Kirchensteuer veranlagt. Kinder und Jugendliche ohne Einkommen, Arbeitslose und viele Rentner und Rentnerinnen zahlen deshalb keine Kirchensteuer.

Und die Zuweisung aus Kirchensteuermitteln wird weiter Jahr für Jahr zurück gehen und zwar aus zwei Gründen:

Zum einen sinken die Kirchensteuereinnahmen insgesamt in dem Maße, in dem die steuerpflichtigen Beschäftigungsverhältnisse sinken. Zum anderen zeigt sich in der politischen Entwicklung der letzten Jahrzehnte ein Trend weg von den lohnbezogenen Steuern hin zu den verbrauchsorientierten Steuern. Die Kirchensteuer aber hängt an der Lohn- bzw. Einkommensteuer, so dass mit nahezu jeder Steuerreform auf diesem Gebiet Einbußen bei der Kirchensteuer zu verzeichnen sind.

Beides führt dann dazu, dass die Pro-Kopf-Zuweisung der Landeskirche Stück für Stück herunter gefahren werden muss, d.h. wir bekommen als Kirchengemeinde pro Gemeindeglied weniger Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt.

Außerdem nimmt auch unsere Kirchengemeinde aufgrund der sich ändernden Alterspyramide der Gesellschaft zahlenmäßig Jahr für Jahr ab: Die Zahl der Sterbefälle pro Jahr bleibt in etwa konstant, die Zahl der Kinder und damit anteilig auch der Taufen aber geht zurück. Weniger Gemeindeglieder aber bedeutet wierum weniger Zuweisungen aus Kirchensteuermitteln.

So schrumpft unser Haushalt stetig, eine Entwicklung, die schon in der Vergangenheit zu Stellenstreichungen führte und die weitergehen müsste, wenn wir nicht gegensteuern.

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