"Kleine-Orgel-Reihe" in der Ev. Kirche Bischofsheim
Mit Pfarrerin Katharina Meckbach begann der Termin mit einer Information zur Baugeschichte der Kirche. Auffällig und den meisten Teilnehmern aus Erzählungen und verschiedenen Fotografien bekannt, sind die verschiedenen Formen des Kirchturms. Genaue Daten zu einer ersten Kirchengründung gibt es nicht, Aufzeichnungen bestehen erst seit dem Dreißigjährigen Krieg. Die Erweiterung des heutigen Barockbaus in den Jahren 1747/48 entstammt den Plänen von Johann Conrad Lichtenberg.
Organistin Susanne Zimmermann erläuterte den Stiftern äußerst kompetent den Aufbau der Orgel. Das Instrument aus 1749 wurde erst 1910 durch eine neue Orgel ersetzt, später ein elektrisch angetriebener Blasebalg anstelle der fußbetriebenen Winderzeugung installiert. Die heutige Ausstattung lässt sich zusammenfassen unter: Elektropneumatische zweimanualige Schleifladenorgel mit elektrischen Spielhilfen. Die von der Firma Steinmeyer gebaute Ausführung verfügt über 25 Register und insgesamt 1680 Pfeifen.
Frau Zimmermann gab viele Kostproben verschiedener Register und erklärte besonders das Zusammenspiel von linker und rechter Hand. Außerdem wurde die Kombination diverser Register demonstriert, z. b. die „Mixtour“ eine Kombination von 4 Pfeifen, die eine besonders ausdrucksstarke Spielweise ermöglicht. Mit dem „Concerto h-moll, 1. Satz Allegro, von Johann Gottfried Walter, konnten die Stifterinnen und Stifter noch einmal die Fülle der ‚Königin der Instrumente‘ aufnehmen und das perfekt gespielte Musikstück schwang noch mit auf dem Weg nach Hause. Damit erfüllte Frau Zimmermann zum Abschluss noch einen Wunsch von Stiftungsvorstand Reinhard Bersch.
(Hinweis: Auf unserer Homepage www.evkirchebischofsheim.de finden Sie vieles zur Baugeschichte der evangelischen Kirche sowie zur Orgel.)