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Der/Die Angehörige war katholisch. Kann er/sie trotzdem evangelisch bestattet werden?

Diese Frage wird häufig dann an uns heran getragen, wenn die Angehörigen (Ehepartner und/oder Kinder) selbst evangelisch sind. Der Hintergrund des Wunsches kann verschieden sein: ...

Da man selbst evangelisch ist, würde man sich in einer katholischen Bestattung möglicherweise fremd fühlen, was als zusätzliche Belastung empfunden wird.

Wenn der oder die Verstorbene vor den Veränderungen, die das 2. Vatikanische Konzil mit sich brachte, die Ehe mit einem nichtkatholischen Partner geschlossen hat, so wurde er oder sie in der Regel exkommuniziert. Für viele Katholiken war damit eine zunehmende Entfremdung von ihrer Kirche verbunden, der später offene Weg, den Ausschluss von der Kommunion rückgängig zu machen, wurde oft nicht gegangen.

Insofern kann es schon gute Gründe für diesen Wunsch geben. Aber es wird sich dabei immer um eine Einzelentscheidung handeln. Voraussetzung für die evangelische Bestattung eines katholischen Angehörigen wird sicherlich sein, dass die nächsten Angehörigen Mitglied der evangelischen Kirche sind. Um der ökumenischen Zusammenarbeit willen, holen wir ferner in jedem Fall das Einverständnis des zuständigen katholischen Pfarramtes ein.


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