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Gut und sicher angelegt!

kbGut und sicher angelegt
Gut und sicher angelegt

Angesichts der Finanzkrise und den Medienberichten über Anlageverluste durch Bankenpleiten, stellt sich natürlich auch die Frage, wie sicher denn das Stiftungskapital ist.

Aber hier ist tatsächlich Entspannung angesagt: Unser Stiftungskapital wird treuhänderisch von der Gesamtkirchenkasse der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) verwaltet. Dies bedeutet, dass zum Beispiel der Rückzahlungsanspruch gegenüber der Kirchenverwaltung und nicht gegenüber einer Bank o.ä. besteht. Natürlich werden diese Gelder seitens der Gesamtkirchenkasse auch bei Banken oder Kapitalanlagegesellschaften angelegt, sonst würden sich ja keine Zinserträge ergeben. Aber die Gesamtkirche trägt die Risiken, die sich aus der Anlage des Treuhandvermögens ergeben, sie hält dafür einen Risikopuffer aus den Erträgen der Vergangenheit vor.

Die an das Treuhandvermögen übertragenen Gelder werden überwiegend im Rahmen geschlossener Spezialfonds mit einer breiten Diversifizierung verwaltet. Diese Streuung sorgt generell für eine geringere Risikoanfälligkeit, der Aktienanteil ist vergleichsweise niedrig. Weit überwiegend ist das Treuhandvermögen in Anleihen und hierbei insbesondere Staatsanleihen investiert.

Für uns als Stiftung besteht deshalb kein Anlagerisiko. In den ersten 5 Jahren seit Gründung unserer Stiftung hat uns die Gesamtkirchenkasse eine Verzinsung von 5% p.A. garantiert. Seit 2012 wurde der Zinssatz leicht auf 4,5% p.A. gesenkt und 2015 wurde der Zinssatz - aufgrund der anhaltenden niedrigern Zinsen insgesamt - nochmals um 0.5% auf 4 % p.A. gesenkt. Das ist aber immer noch deutlich mehr, als andere, selbständige Stiftungen derzeit erwirtschaften können. Denn die Kirchenverwaltung in Darmstadt stützt und fördert derzeit noch die Gemeindestiftungen, indem für die bei der Gesamtkirchenkasse angelegten Stiftungsvermögen quasi als Zukunftsinvestition noch überdurchschnittlich hohe Zinsen gezahlt werden.

Umso mehr lohnt es sich deshalb weiterhin zu stiften, denn je höher das Stiftungskapital, desto weniger fallen Zinsschwankungen ins Gewicht!

Rendite mit Verantwortung!

Natürlich muss unser Stiftungskapital sicher und gewinnbringend angelegt werden. Für kirchliche Vermögen gilt aber auch, dass es "ethisch nachhaltig" angelegt wird. Der Jahresbericht 2013/2014 der EKHN führt aus, was das konkret bedeutet:

Erstens: Anlagen sind sozial verträglich, halten also die Mindeststandards der Internationalen Arbeitsrechtsorganisation (ILO) ein. Zweitens: Sie sind ökologisch, beachten also den Schutz der Umwelt sowie der natürlichen Ressourcen. Und drittens: Sie sind generationengerecht, dienen also einer "Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können" (Brundtland-Kommission, 1987).

Ausschlusskriterien für Unternehmen

Ausgeschlossen werden damit Unternehmen, die ...

  • Rüstungsgüter, hochprozentige Spirituosen, Tabakwaren, gentechnisch verändertes Saatgut sowie kontroverse Formen des Glücksspiels anbieten.
  • die die Menschenwürde durch verunglimpfende und erniedrigende Darstellung von Personen verletzen.
  • die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit - auch in der Zulieferkette - tolerieren sowie nicht notwendige und nicht vorgeschriebene Tierversuche durchführen.

Die Einhaltung der Kriterien ist insbesondere bei größeren Unternehmen, die in vielen Bereichen tätig sind, nicht leicht zu klären, etwa wenn zwar in Teilen gegen die Vorgaben verstoßen wird, das Kerngeschäft selbst aber unkritisch ist. Hier kann investiert werden, wenn der problematische Anteil maximal 10 Prozent des Gesamtumsatzes nicht überschreitet. Dies gilt allerdings nicht für Unternehmen, die geächtete Waffen herstellen oder handeln. Hier gilt: null Toleranz.

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